Grüne Kosmetik… Pflege aus der Küche

Heute hab ich mir aus dem Buch „Grüne Kosmetik“ von Gabriela Nedoma eine Waschlotion nachgebaut.

Die Waschlotion mit Milch und Honig habe ich wie folgt nachgeköchelt.

200 ml Milch und 1 Eßl. Speisestärke (ich hab immer noch kein Kartoffelmehl gekauft … tzztztzzzz) erhitzen und köcheln lassen. Die Flüssigkeit wird recht bald dickflüssig.

Dann hab ich die Masse etwas abkühlen lassen und 1 Eßlöffel Honig und 1 Teelöffel Natron dort hineingerührt und in die Flaschen abgefüllt. Im Kühlschrank soll die Lotion 1 Woche, bei Zimmertemperatur 1-2 Tage haltbar sein.

Im Rezept wird als Verwendung Gesichts- und Körperreinigung, Make-up-Entferung, Gesichtsmaske und Feuchtigkeitslotion angegeben.

Ich werde jetzt in die Testphase gehen und heute Abend mit der Gesichtsreinigung anfangen…..

….. und Euch gerne berichten.

Eure Sonja

Adventswichtelei… Teil 1

Die Abende werden länger und die Adventszeit rückt näher. Am Wochenende habe ich Badepralinen hergestellt.

Die hinteren, weißen Pralinen mit den Blüten, habe ich nach einem Repezt meiner Freundin Carina Frister (Kräuterpädagogin BNE aus dem Vogtland) hergestellt. Und das geht so:

60 g Kakaobutter, 100 g Natron, 50 g Zitronensäure (ich habe welche in Lebensmittelqualität genommen) 25 g Kartoffelstärke (die ich nicht da hatte und habe stattdessen Maisstärke verwendet), 2 Teelöffel Salz, getrocknete Blüten nach Wahl.

Diese Kakaobutter habe ich im Wasserbad bei niedriger Temperatur geschmolzen und dann die anderen Zutaten hinzugeben. Alles gut verrührt und in kleine  Silikonförmchen gefüllt, in die ich vorher ein paar getrocknete Blüten gegeben hatte.  Ich habe die Förmchen ganz vollgefüllt – das war nicht sonderlich geschickt, da sich die Masse etwas ausdehnt, wie ich am Ende feststellen musste. Die Pralinen bekommen so eine etwas „beulige“ Unterseite.  Empfehlenswert ist es also, etwas Luft zu lassen. Empfohlenen wird auch, die Pralinen 24 Stunden aushärten zu lassen. Ich konnte es wieder mal nicht abwarten und habe unbedingt schon nach ca. 3 Stunden testen müssen. Geht auch 🙂 Ein bißchen mehr Geduld ist aber gewiß nicht schädlich.

 

Die gelben Herzchen im Vordergrund machen trockene Haut wieder samtweich und wurden so hergestellt:

50 Kakaobutter, 20 g Sheabutter, 1 Eßlöffel Mandelöl, 1 Eßlöffel Lysolecithin und ggf. ätherisches Öl.

Kakao- und Sheabutter habe ich auch im Wasserbad bei niedriger Temperatur geschmolzen und dann Mandelöl und Lysolecithin zugegen.  Die Zutaten dann gut verrührt und mit einem Teelöffel in kleine Silikonförmchen gefüllt. Mit dieser Masse hab ich die Förmchen vollgefüllt. Das ist hier auch kein Problem. Da dehnt sich nix aus. 24 Stunden zum Aushärten sind bei diesem Rezept durchaus nötig. Die Öle brauchen länger und schmelzen bei höherer Raumtemperatur auch wieder an.

Zu beiden Rezepten kann man noch wenige Tropfen ätherisches Öl einrühren.

Hierzu finde ich:

Weniger ist oft mehr!

Besonders wenn Ihr die Badepralinen verschenken wollt, ist zu bedenken, dass nicht jeder Lavendel, Rose oder extremen Winterduft mag. Empfindliche Menschen reagieren manchmal sogar mit Kopfschmerzen auf ein „zu viel“ an Duft.

Ich habe in die vorderen Badepralinen auf die angegebene Masse, 2 Tropfen Lemongras zugegeben. Die hinteren, weißen Badepralinen sind völlig ohne zusätzliche Düfte. Mein Mann ist ein absolutes „Nasentier“ und ihm ist der Duft der Kakaobutter fast schon zu intensiv.

Viel Spaß beim ausprobieren!

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen!

Eure Sonja

Apfel-Thymian-Gelee

Vor vielen Jahren war ich mal in der „Schlossgärtnerei Wiligrad“ in Lübstorf. Ein toller Laden mit ganz vielen schönen Sachen. Dort habe ich zum ersten Mal Thymian-Gelee entdeckt. Damals schon neugierig, wie man sowas wohl selber macht – den Apfel hatte man mir unterschlagen, zumindest konnte ich mich nicht mehr daran erinnern – ist diese Neugier irgendwann wieder ausgebrochen.

Jetzt kommt die goldne Herbstenszeit und die Zeit, alte Zeitschriften zu wälzen und neue Dinge zu probieren. UND…. es begegnet mir in der Landapotheke 04-2016 das Rezept für Thymian-Gelee mit Apfelsaft.  Ich bin ja noch sowieso von „auf Thymian“  da ich im Oktober eine kleine Thymian-Kur mit Brot-Honig-Knoblauch-Thymian gemacht habe. Also musste ich das gleich mal nachkochen und ein bisschen abwandeln, natürlich! Habe mir also einen Apfelsaft (naturtrüb) aus der Region besorgt und im Garten noch mal ordentlich Thymian geerntet.

Einige Zweige Thymian (ich hatte mindestens 12 Zweige auf 0.75 l Saft) im Apfelsaft für 10 Minuten durchköcheln. Die Zweige herausnehmen und den Saft mit der entsprechenden Menge Gelierzucker (ich hab 1:2 genommen) kochen und gelieren lassen. Wenn man hat, noch 2-3 Zweige Thymian abrebbeln, klein hacken und in die bereitgestellten, sauberen Gläschen verteilen.  Dann die Gelee-Masse in die Gläser einfüllen. Damit sich der Thymian nicht unten am Glas absetzt, das Gelee immer mal wieder schütteln oder die Gläschen umdrehen, bis das Gelee fest ist.  Dann verteilen sich die Thymianblättchen schön im Gelee.

Ich habe natürlich die „Reste“ aus dem Topf schon mal gekostet. Mmhhhhhh….. kann ich mir gut zu Käse vorstellen. Beim Frühstücksbrötchen wäre ich vielleicht etwas zurückhaltend, aber auch da hatte ich in den letzten Wochen schon härtere Thymian-Geschmackserlebnisse zum Frühstück.

Gerade eben noch auf einer kalten Plinse (Eierkuchen / Pfannekuchen…je nach Region) gekostet….. lecker!

Viele Spaß beim Ausprobieren und schmecken lassen!

Eure Sonja